Wenn der Bund auf Teufel komm raus sparen muss, geraten mühevolle Aufbauarbeit und sinnvolle Investitionen in Gefahr. Jetzt will Staatsministerin Claudia Roth, Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM), offenbar an die Sicherung des nationalen Filmerbes ran. Der Zuschuss des Bundes, mit dem die Restaurierung und Digitalisierung alten Film- und Fernsehmaterials (teil-)finanziert wird, soll um eine satte Million von drei auf zwei Millionen Euro sinken. Damit könnte die gesamte Finanzierung des pro Jahr mit zehn Millionen ausgestatteten Programms (weitere Geldgeber sind die Länder und die Filmförderanstalt) ins Rutschen geraten. Viele technisch-kreative Dienstleister, etwa Post-Produktionsunternehmen und Studios, haben aber in Vertrauen auf die langfristige Finanzierung des auf zehn Jahre angelegten Förderprogramms in High-Tech-Equipment, Ausbildung und den Erhalt von Arbeitsplätze investiert. Und das Programm ist ein Erfolg! Über 1.000 Filme des audiovisuellen Kulturerbes konnten bislang digitalisiert und restauriert werden. Die Aufbauarbeit und die Investitionen der Unternehmen in das Programm sind durch die Kürzungspläne jetzt in akuter in Gefahr. Mit einem Brandbrief hat sich der VTFF an die Staatsministerin Roth gewandt. Es kann nicht sein, dass Knowhow, Arbeitsplätze und Investitionen einer kurzsichtigen Streichungspolitik geopfert werden. Der VTFF bleibt an dem Thema dran. Hier geht es zum Text des Briefes: Kürzung des Förderprogramms für das Filmerbe