„Wir müssen reden“ – Dienstleister nach der gescheiterten großen Film-Reform im SOS Modus!!
Der Verband Technischer Betriebe für Film & Fernsehen (VTFF) hatte geladen, und die Film- und TV-Industrie folgte dem Ruf. Am Berlinale-Montag (17.02.) diskutierten Produzenten, technisch-kreative DienstleisterInnen sowie Vertreter von Sendern und Politik in der Bayerischen Vertretung in Berlin über die Zukunft des Produktionsstandorts Deutschland.
VTFF-Geschäftsführer Achim Rohnke machte in seiner Keynote die Dramatik der Lage deutlich: Eine aktuelle VTFF-Umfrage prognostiziert für 2025 einen Umsatzrückgang von 27 Prozent bei den technisch-kreativen Dienstleistern – ein Minus von rund 80 Millionen Euro für die Branche und ein Produktionsvolumenverlust von 750 Millionen Euro für die deutsche Film- und TV-Industrie. „Dienstleister und Produzenten befinden sich im SOS-Modus“, so Rohnke. Er verwies auf die zehn Kernforderungen des kürzlich veröffentlichten „Appell 25“, der konkrete Maßnahmen zur Rettung der Branche aufzeigt.
In den Panels „Zur Lage der Produktionswirtschaft in Deutschland“ und „Quo Vadis – Green Production?“ wurden Lösungswege diskutiert. Trotz aller Differenzen war man sich in zwei zentralen Punkten einig:
- Ein steuerliches Anreizmodell (Tax Incentive) muss oberste Priorität für die neue Bundesregierung haben.
- Die Branche darf nicht länger nur reden – sie muss gemeinsam handeln.
Den Abschluss bildete ein informeller Austausch, bei dem die Gespräche weitergeführt wurden – denn eines ist klar: Die Zeit zum Handeln ist jetzt!