Verbandsmitglieder wählen Vorsitzenden und Vorstand einstimmig wieder. Recruiting-Kampagne für den Sommer angekündigt.
„Die einstimmige Wiederwahl des Vorstandes zeigt eindrucksvoll die Geschlossenheit der im VTFF organisierten technischen und kreativen Dienstleister“, erklärte der seit fast neun Jahren amtierende und frisch bestätigte Vorstandsvorsitzende Stefan Hoff. „Wir sehen dies als Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und als Auftrag, die Interessen unserer Mitglieder weiterhin kraftvoll und öffentlichkeitswirksam zu vertreten. Am VTFF kommt in der Film- und Fernsehwirtschaft niemand mehr vorbei.“
Auf der zweitätigen Tagung am 24. und 25. Mai im gastgebenden Studio Hamburg wurden zudem
- Bojana Nikolaidis (Vorstand Rental)
- Markus Osthaus (Vorstand Außenübertragung)
- Friedhelm Bixschlag (Vorstand Studio)
- Christian Sommer (Vorstand VFX)
- Charlie Woebcken (Vorstand Politik)
mit jeweils einstimmigen Voten der Mitglieder wiedergewählt. Für das Ressort Postproduktion/Ton/Filmerbe zog außerdem Inken Griese, Chief Operating Officer des Produktionsdienstleisters Cine Chromatix, neu in den Vorstand ein. Sie folgt auf Josef Reidinger, Managing Director von Pharos, The Post Group, der nach zwölf Jahren den Vorstand verließ. „Wir danken Josef Reidinger für seine stets bereichernde Arbeit im VTFF-Vorstand und seinen engagierten Einsatz für die Belange der Postproduktionsunternehmen“, so Stefan Hoff.
Mit ihren weiteren Beschlüssen unterstützte die Mitgliederversammlung den bisherigen Kurs des VTFF. So soll es bei der Berlinale 2024 wieder einen Green Tec Day (GTD) geben, der im Februar während der Filmfestspiele eine erfolgreiche Premiere feierte. Die vom VTFF organisierte Nachhaltigkeitsmesse für innovative Technik speziell für die TV- und Filmwirtschaft hatte auf Anhieb mehr als 400 Fachbesucher und 24 Aussteller angezogen (https://www.vtff.de/2023/03/21/gtd/). Eine anschließende Umfrage ergab hohe Zustimmungswerte für das Konzept des GTD. Der VTFF ist Gründungsmitglied der branchenübergreifenden Initiative „Green Shooting“, die in der TV- und Fernsehindustrie grüne Produktionsstandards durchsetzen will.
Bei der im Reformprozess stehenden deutschen Filmförderung plädierte die Mitgliederversammlung für das vom VTFF ohnehin favorisierte steuerliche Anreizsystem. „Auch Produktionsdienstleister wie Studios oder VFX-Unternehmen müssen förderfähig und antragsberechtigt sein, um ihre auch internationalen Kunden an den Produktionsstandort Deutschland holen zu können“, erläutert Geschäftsführer Achim Rohnke den Standpunkt des Verbandes. Dies müsse ohne den Zwang möglich sein, zusätzlich einen deutschen Ko-Produzenten in das jeweilige Projekt einbinden zu müssen.
„Die technisch-kreativen Dienstleister sind naturgemäß daran interessiert, ihre Produktionsressourcen kontinuierlich auszulasten und Innovationen wie beispielsweise das virtuelle Drehen dauerhaft am Standort zu verorten. Das wird nur funktionieren, wenn Deutschland mit einem Neustart der Film- und Serienförderung auch eine verlässliche Willkommenskultur für internationale Leuchtturmprojekte entwickelt.“
Beschlossen wurde von der Versammlung zudem eine Kampagne gegen den auch in der TV- und Filmindustrie grassierenden Fachkräftemangel. Dabei wurde bei einer Sneak Preview ein von Auszubildenden des Studio Hamburg produziertes Video vorgestellt, das mithilfe vieler im VTFF organisierten Unternehmen produziert wurde und im Mittelpunkt der für den Sommer avisierten Kampagne stehen soll. Mit der Werbeoffensive richtet sich der Verband nicht nur an mögliche Nachwuchskräfte, sondern auch an Quereinsteiger aus anderen Branchen. Schirmherr der Kampagne ist der Vorstandsvorsitzende Stefan Hoff.
Um Werbung geht es auch bei der Vorbereitung des Verbandsjubiläums. Im kommenden Jahr feiert der VTFF sein 75-jähriges Bestehen, bis dahin will er die Zahl seiner Mitglieder symbolträchtig auf ebenso viele Mitglieder steigern. Bis heute sind es 64 – so viele wie nie zuvo
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